Dokumentation
Wir machen Entwicklung sichtbar
Die Anzahl…
…der Momente in denen ein Kind etwas Unbekanntes erfährt oder etwas Neues erkennt sind über den Tag gesehen unfassbar groß. Kinder agieren und können dabei gar nicht „nicht lernen“. Es liegt an uns Erwachsene diese Momente zu sehen, einzuordnen und in Zusammenhänge zu stellen. Jedes Kind interessiert Verschiedenes zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Entwicklungsschritte zwischen dem ersten und dem vierten Lebensjahr sind enorm. Hier kommt es auf eine wertschätzende fachliche Haltung an, die es ermöglicht die Selbstbildung des Kindes zu dokumentieren.
Jedes Kind erhält im Laufe seiner Zeit bei uns ein eigenes Portfolio welches die Krippenzeit dokumentiert. Wir machen situative und geplante Beobachtungen. Dabei setzen wir den Fotoapparat und die Videokamera ein. Unter Beachtung der aktuellen Datenschutzbestimmungen und des Elternwillens halten wir Spielsituationen fest und werten sie aus. Die pädagogische Arbeit schließt ein, dass mehrere Erzieherinnen die Sequenzen betrachten und besprechen. Hieraus ergeben sich die Angebote und Aktionen zur weiteren Vertiefung. Die Planung was in der Kindergruppe geschieht hat also immer einen konkreten Bezug zu wenigstens einigen Kindern der Gruppe. Auch zu Elterngesprächen werden diese Aufzeichnungen verwendet. Alles schriftlich fixierte wird nach Aufbewahrung von 5 Jahren vernichtet. Die Kinder bekommen zu passenden Anlässen Portfolioblätter in ihren Sammelordner und zukünftig wollen wir auch Lerngeschichten in die Arbeit einfließen lassen.
Um den Entwicklungsstand in regelmäßigen Abständen festhalten zu können nutzt die Kita den „Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter“ für Kinder bis zum 3.Lebensjahr. Dabei stehen „Testsituationen“ zum ausfüllen dieser Arbeitshilfe nachrangig der individuellen Bildungsdokumentation. Zum Ende der Krippenzeit nimmt das Kind seinen Eigentumsordner mit nach Hause. Beim Erstellen der einzelnen Komponenten werden die Kinder nach ihren Interessen und Fähigkeiten mit einbezogen.